Webdesign-Anbieter finden: Die ultimative Checkliste für KMU
Das Problem: Webdesigner ist nicht gleich Webdesigner
Schöne Websites gibt’s wie Sand am Meer. Aber eine Website, die tatsächlich Kunden bringt? Das ist selten. Viele KMU investieren 3.000-8.000 € in eine Website – nur um festzustellen, dass sie in Google unsichtbar ist und keine Anfragen generiert.
Der Grund: Sie haben einen Designer beauftragt, aber keinen digitalen Geschäftspartner.
7 Kriterien für die richtige Webdesigner-Auswahl
1. Portfolio: Nicht nur schön, sondern erfolgreich
Falsch: „Wow, das Design sieht toll aus!“
Richtig: „Welche Ergebnisse haben diese Websites erzielt?“
Prüfe konkret:
- Sind die Websites in Google auffindbar? (Test: Firmenname + Branche googeln)
- Laden sie schnell? (PageSpeed Insights nutzen)
- Funktionieren sie auf dem Handy einwandfrei?
2. Technische Kompetenz: Core Web Vitals im Fokus
Google bewertet Websites nach Core Web Vitals. Dein Webdesigner muss diese Zahlen kennen:
- LCP (Largest Contentful Paint): < 2,5 Sekunden
- INP (Interaction to Next Paint): < 200 Millisekunden
- CLS (Cumulative Layout Shift): < 0,1
Die Testfrage: „Wie stellen Sie sicher, dass meine Website Core Web Vitals erfüllt?“
3. AEO-Kompetenz: Sichtbarkeit in AI-Suchen
Klassische SEO reicht nicht mehr. Heute entscheidet AEO (Answer Engine Optimization), ob deine Inhalte in ChatGPT, Google AI Overviews oder Perplexity erscheinen.
Frag deinen Webdesigner:
- Kennen Sie strukturierte Daten (JSON-LD)?
- Wie erstellen Sie FAQ-Sections für AI-Engines?
- Arbeiten Sie mit Problem-Lösungs-Strukturen?
4. Wartung und Support: Die versteckten Kosten
Eine Website ist nie „fertig“. Updates, Backups, Sicherheit – das kostet laufend 50-200 €/Monat.
Kläre vorher:
- Was kostet die monatliche Wartung?
- Wer kümmert sich um WordPress-Updates?
- Wie schnell reagieren Sie bei Problemen?
5. Referenzen: Anrufen statt nur anschauen
Tu das: Ruf 2-3 Referenzkunden an. Frag:
- Wurden Deadlines eingehalten?
- Wie ist der Support nach Go-Live?
- Würden Sie den Anbieter weiterempfehlen?
6. Lokale Präsenz vs. Online-Agenturen
Lokale Vorteile: Persönlicher Kontakt, schnelle Abstimmung, regionale Marktkenntnis
Online-Nachteile: Kommunikation schwieriger, Zeitverschiebung, kulturelle Unterschiede
Tipp: Bei Projekten > 5.000 € mindestens ein persönliches Gespräch führen.
7. Preis-Leistung richtig bewerten
- Billig wird teuer: 1.500-€-Websites funktionieren meist nicht richtig
- Fair: 3.000-8.000 € für professionelle KMU-Websites
- Überteuert: > 12.000 € ohne erkennbaren Mehrwert
Die 5 häufigsten Kostenfallen
1. „Alles inklusive“ ohne Details
Kostenfalle: Pauschale ohne Leistungsspezifikation
Lösung: Detailliertes Angebot mit Stundensätzen verlangen
2. Hosting-Abhängigkeit
Kostenfalle: Du kannst nur bei diesem Anbieter hosten
Lösung: Domain und Hosting in deinem Namen registrieren
3. Content-Management-Chaos
Kostenfalle: Du kannst Inhalte nicht selbst ändern
Lösung: CMS-Schulung im Angebot festschreiben
4. SEO als „Extra“
Kostenfalle: Basis-SEO kostet zusätzlich
Lösung: Technical SEO muss Standard sein
5. Unklare Eigentumsrechte
Kostenfalle: Design gehört dem Anbieter
Lösung: Vollständige Rechteübertragung vertraglich fixieren
Technische Standards, die dein Webdesigner erfüllen muss
Performance
- Mobile First: Website wird zuerst für Smartphones entwickelt
- Pagespeed: Ladezeit < 3 Sekunden
- Bildoptimierung: WebP-Format, lazy loading
SEO-Grundlagen
- SSL-Verschlüsselung: HTTPS ist Pflicht
- XML-Sitemap: Automatisch generiert
- Meta-Tags: Title und Description optimiert
Strukturierte Daten
- Schema.org: Mindestens Organization, Service, FAQ
- JSON-LD: Saubere Implementierung ohne Fehler
- Rich Snippets: Bessere Darstellung in Suchergebnissen
Mini-FAQ: Die wichtigsten Fragen
Seriöse KMU-Websites kosten 3.000-8.000 €. Dazu kommen 50-200 €/Monat für Wartung. Billiglösungen unter 2.000 € erfüllen meist keine modernen Standards.
4-8 Wochen für Standard-Websites. Komplexere Projekte 8-12 Wochen. Vorsicht bei Versprechen unter 4 Wochen – Qualität braucht Zeit.
Beides muss stimmen. Schönes Design ohne SEO bringt keine Kunden. SEO ohne gutes Design konvertiert schlecht. Moderne Webdesigner beherrschen beide Disziplinen.
Ja, mit modernen CMS wie WordPress. Dein Webdesigner sollte dir eine 1-2-stündige Schulung geben. Für komplexere Änderungen brauchst du trotzdem Support.
- Antwortzeit < 24 Stunden bei Problemen
- Transparente Kostenstruktur
- Proaktive Updates und Sicherheits-Checks
- Verständliche Kommunikation ohne Fachchinesisch
Deine Website bringt keine Kunden?
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